Die ersten Badezeiten Ihres Babys: Ein beruhigendes Ritual schaffen

Veröffentlicht von: Dr. Preet Pal SB

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5 Min. Lesezeit

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26. Mai 2025

Die Badezeit kann sich wie ein großes Ereignis anfühlen, wenn Ihr Baby noch so klein ist. In den ersten Wochen sind viele Eltern nervös im Umgang mit einem glitschigen Neugeborenen oder unsicher, wie oft sie baden sollten. Doch mit wachsendem Vertrauen wird die Badezeit mehr als nur eine Reinigung – sie wird zu einem ruhigen, sanften Ritual, einem Moment zum Innehalten, Verbinden und Beruhigen.

Neugeborene brauchen keine täglichen Bäder, profitieren aber von Routinen, die sicher und vertraut wirken.

Auch wenn Ihr Baby sich noch an das Wasser gewöhnt, können Sie mit ein paar kleinen Schritten die Badezeit zu einem der friedlichsten Momente Ihres Tages machen.

Beginnen Sie mit Einfachheit

Am Anfang brauchen Sie keine volle Badewanne. Ein Schwamm-Bad mit warmem Wasser und einem weichen Tuch reicht, bis der Nabelstumpf verheilt ist. Das dauert normalerweise ein bis zwei Wochen. Sobald der Stumpf abgefallen und die Stelle trocken ist, können Sie ein flaches Bad in einer Babywanne oder im Waschbecken ausprobieren.

Halten Sie den Raum warm und zugfrei. Babys verlieren schnell Wärme, daher sollten Sie alles Notwendige griffbereit haben: Handtuch, frische Kleidung, Windel und Waschutensilien. Prüfen Sie die Wassertemperatur mit Ihrem Handgelenk oder Ellbogen. Es sollte warm, aber nicht heiß sein.

Ziehen Sie Ihr Baby sanft aus und sprechen Sie leise. Diese kleinen Details helfen ihm, ruhig zu bleiben, während es sich an das neue Gefühl von Wasser gewöhnt.

Es geht nicht nur ums Saubermachen

Ihr Baby läuft nicht durch Schmutz oder krabbelt im Gras. In dieser Phase reicht ein Bad alle zwei bis drei Tage meist aus. Zu häufiges Baden kann die empfindliche Haut austrocknen. Konzentrieren Sie sich lieber darauf, die Badezeit zu einem sinnlichen Erlebnis zu machen.

Das Gefühl von warmem Wasser, Ihre sanfte Berührung und der Klang Ihrer Stimme schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Für Babys, die abends unruhig sind, kann ein kurzes Bad Teil der Entspannungsroutine vor dem Schlafen werden.

Manche Babys mögen Wasser sofort, andere weinen bei den ersten Bädern. Das ist kein Zeichen von Problemen – es ist einfach neu. Geben Sie Ihrem Baby Zeit. Kurze, ruhige Einheiten helfen, Vertrauen aufzubauen.

Berührung und Wärme machen den Unterschied

Gießen Sie mit Ihrer Hand oder einem weichen Tuch sanft warmes Wasser über den Körper Ihres Babys. Decken Sie den größten Teil seines Körpers mit einem feuchten Tuch oder Handtuch ab, während Sie jeweils nur einen Bereich waschen. So bleibt es warm und der Luftkontakt auf der nassen Haut wird reduziert.

Sprechen Sie dabei mit Ihrem Baby. Ihre Stimme gibt Sicherheit. Auch wenn es Ihre Worte noch nicht versteht, sind Rhythmus und Ton vertraut und beruhigend.

Wenn das Bad vorbei ist, wickeln Sie Ihr Baby sofort in ein Handtuch. Tupfen Sie es trocken, reiben Sie nicht, und achten Sie besonders auf Hautfalten unter den Armen, am Hals und hinter den Ohren.

Gestalten Sie die Routine rund um Wohlgefühl

Mit zunehmendem Alter kann die Badezeit zu einem längeren, spielerischen Teil des Tages werden. Aber schon in den ersten Wochen ist Beständigkeit wichtig. Wählen Sie eine Tageszeit, die für Sie beide ruhig ist. Manche Eltern bevorzugen morgens, andere finden abendliche Bäder helfen beim Einschlafen.

Es gibt keinen „richtigen“ Weg, eine Bade-Routine zu gestalten. Wichtig ist, dass Ihr Baby lernt, Wasser und Pflege mit Wärme, Sicherheit und Nähe zu verbinden.

Das Ritual, das Sie beide schätzen werden

Die ersten Bäder Ihres Babys können unbeholfen oder kurz sein. Das ist in Ordnung. Diese kleinen Rituale sind nicht auf Perfektion ausgelegt, sondern auf Präsenz.

Jedes Bad ist eine sanfte Erinnerung daran, dass Ihr Baby umsorgt wird. Saubere Haut, warme Handtücher und Ihre sanften Hände werden Teil einer Sprache, die Ihr Baby instinktiv versteht: eine Sprache von Geborgenheit, Vertrauen und stiller Freude.