Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft - wann treten sie auf und wie sind sie zu erkennen?

Du hast dich entschieden, deinen Kinderwunsch bald zu erfüllen? Du hast einen Schwangerschaftstest gemacht und endlich die ersehnten zwei Striche gesehen? Frühe Schwangerschaftsanzeichen - auch wenn sie lästig sein können - waren für dich mit Sicherheit ein Grund zur Freude!
Ausbleibende Menstruation ist natürlich das erste und offensichtlichste Anzeichen einer Schwangerschaft, auch wenn dies nicht immer der Fall ist. Welche frühen Anzeichen einer Schwangerschaft können dich in den ersten Schwangerschaftswochen sonst noch überraschen? Wir haben hier zwar die häufigsten Anzeichen besprochen.

Ab wann treten frühe Schwangerschaftsanzeichen auf?

Ab wann kann man eigentlich von den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sprechen? Es gibt kein einzelnes, festes Datum und selbst keinen engen Zeitrahmen. Es ist nämlich ein zutiefst persönliches Phänomen.
Manche werdende Mütter behaupten, sie hätten noch vor einem Schwangerschaftstest gewusst, dass sie schwanger sind, also vor dem Tag ihrer erwarteten Regelblutung! Andere wiederum hätten während des gesamten ersten Trimesters überhaupt kein Gefühl, schwanger zu sein! Wie du siehst, kann es wirklich unterschiedlich sein.
Ist das überhaupt möglich? Natürlich! Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können auftreten oder eben nicht. Bei manchen Frauen kommen sie fast sofort, bei anderen zum Beispiel erst gegen Ende des ersten Trimesters. Auch ihre Intensität kann ja sehr unterschiedlich sein.

Frühe Schwangerschaftsanzeichen, also was...?

Schluss mit leeren Phrasen! Besprechen wir jetzt die häufigsten ersten Anzeichen einer Schwangerschaft! Was ist darunter zu verstehen? Welche treten sofort in den ersten Schwangerschaftswochen auf und klingen in der Regel bis zum Ende des ersten Trimesters ab und welche können bis zur Geburt bestehen bleiben?

Ausbleiben der Regelblutung

Zunächst zu den bereits erwähnten Punkten. Das Ausbleiben der Menstruation ist wohl eines der bekanntesten „klassischen” Anzeichen einer Schwangerschaft. Es hängt damit zusammen, dass sich im Körper werdender Mami ab dem Zeitpunkt der Befruchtung dynamische physiologische Veränderungen vollziehen.
Du hast Unterleibsschmerzen (ähnlich wie vor deiner Periode)? Du bemerkst Veränderungen in deinem Genitalbereich, z.B. zunehmende Absonderung zähen Schleims, aber immer noch keine Menstruationsblutung? Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du in 9 Monaten bereits dein neugeborenes Baby im Arm halten!

Brustschmerzen

Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft unmittelbar nach der Befruchtung gehören auch Brustschmerzen. Dies ist ein weiteres Merkmal, das bei den meisten werdenden Müttern auftritt. Die Empfindlichkeit der Brüste kann leider sehr lästig sein - vor allem, wenn sie stark ausgeprägt ist und dich sogar das Reiben der Brüste an der Kleidung stört!
Vergrößerte Brüste mit etwas dunkleren Brustwarzen als gewöhnlich, sind im ersten Schwangerschaftstrimester eher typisch. Wichtig ist, dass dies bis zur Entbindung anhalten kann.

Übelkeit und Erbrechen

Morgendliche Übelkeit und Erbrechen treten in der Regel bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf und klingen gegen Ende des ersten Trimesters ab. Leider können sie das tägliche Leben erheblich erschweren. In extremen Fällen treten sie nicht nur am Morgen, sondern den ganzen Tag über auf.
Morgendliche Übelkeit und Erbrechen führen zu Beginn der Schwangerschaft meist zu einem Gewichtsverlust. Manche Frauen sind darüber sehr besorgt und fragen sich, ob sich dies nicht negativ auf das Baby auswirken würde. Glücklicherweise ist eine Gewichtsabnahme in den ersten Wochen der Schwangerschaft nichts Ungewöhnliches und betrifft viele Mütter. Das Wichtigste ist, dass sich der Embryo richtig entwickelt. Wenn bei der gynäkologischen Untersuchung und beim Ultraschall alles in Ordnung ist, gibt es keinen Grund zur Sorge!

Häufigeres Wasserlassen

Kennst du das Gefühl, dass du ständig auf die Toilette musst, weil die Gebärmutter auf die Harnblase drückt? Häufiges Wasserlassen ist eines der gängigsten Anzeichen für eine Schwangerschaft und tritt fast von Anfang an auf. Es ist sicherlich kein Grund zur Beunruhigung - es kommt einfach vor. Was jedoch wichtig ist, kann dieser Zustand sogar bis zur Geburt andauern.
Was kannst du tun, wenn auch dich der ständige Harndrang plagt...? Leider gibt es kein Heilmittel dagegen. Vergiss trotzdem nicht, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten! Während der Schwangerschaft solltest du jeden Tag mindestens drei Liter Flüssigkeit zu dir nehmen und das ist absolut notwendig - auch wenn du viel öfter auf die Toilette musst als sonst.

Erhöhte Körpertemperatur

Du fühlst dich ziemlich gut, hast keine weiteren Anzeichen, aber deine Körpertemperatur ist etwas höher (um etwa 0,5 Grad) als sonst? Dies könnte eines der ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft sein, das ab dem Zeitpunkt der Befruchtung auftritt.
Ähnlich wie bei den bereits erwähnten frühen Anzeichen einer Schwangerschaft gibt es auch in diesem Fall keinerlei Gründe zur Sorge. Die erhöhte Körpertemperatur ist auf die hormonellen Veränderungen im Körper werdender Mutter zurückzuführen.
Allerdings ist die erhöhte Körpertemperatur nicht mit Fieber zu verwechseln, das für Infektionen typisch ist. Wenn deine Temperatur über 38 Grad Celsius liegt, solltest du auf jeden Fall deine Ärztin/deinen Arzt aufsuchen.

Schläfrigkeit

Ein Gefühl der Schläfrigkeit begleitet werdende Mütter in der Regel während des ersten Schwangerschaftsdrittels, vergeht in den nächstfolgenden Wochen und zeigt sich wieder nach der Geburt des Kindes. Der weibliche Körper macht rasche (physiologische, hormonelle und psychologische) Veränderungen durch. Infolgedessen werden Schwangere schneller müde, sind häufiger als sonst atemlos und können auch unter Schlafstörungen leiden.
Auch mitten am Tag hast du oft das Gefühl, im Stehen einzuschlafen und könntest fast den ganzen lieben Tag lang schlafen? Dir fehlt die richtige Energie für alles und du fühlst dich sehr müde – des Őfteren schon in Morgenstunden?
Kein Wunder! Diese Anzeichen der Frühschwangerschaft gehören zu den häufigsten. Sie betreffen viele werdende Mütter und sind völlig normal. Zugleich möchten wir dir versichern, dass es dir im zweiten Schwangerschaftsdrittel viel besser gehen wird und du ausreichend Energie haben wirst!

Stimmungsschwankungen

Du fühlst dich an einem Tag großartig und am nächsten ärgerst du dich über jede Kleinigkeit? Du erkennst dich selbst nicht wieder, weil du dich noch nie so verhalten hast...?
Erste Schwangerschaftsanzeichen sind nicht nur Veränderungen im Aussehen, sondern auch in der Stimmung! Manche Schwangere fühlen sich neun Monate lang durchgehend fantastisch, während andere Stimmungsschwünge erleben. Für all dies sind mit der Schwangerschaft einhergehende hormonelle Veränderungen verantwortlich.
Wenn du dich also selbst nicht mehr wiedererkennst, können wir dich beruhigen... Hab einfach Verständnis und sei nachsichtig zu dir selbst! Glaub uns! Alles geht irgendwann vorüber! Auch diese verrückte Karusselfahrt!

Können frühe Schwangerschaftsanzeichen überhaupt nicht auftreten?

Du fühlst dich so gut, dass es (trotz eines positiven Schwangerschaftstests) kaum zu glauben ist, dass du schwanger bist? Selbst wenn du keine großen Veränderungen in deinem Körper spürst, musst du glauben, dass in deinem Organismus wirklich eine Menge los ist!
Frühanzeichen einer Schwangerschaft sind nicht nur auf den ersten Blick zu erkennen! Es gibt auch physiologische und hormonelle körperliche Veränderungen, die zu Beginn der Schwangerschaft noch kaum spürbar sind. Während Brustschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder häufiges Wasserlassen zu den „selbstverständlichen” Frühanzeichen einer Schwangerschaft gehören, zählen dagegen Kopfweh oder bläulich erscheinende Vagina dazu nicht.
Falls dich dein Zustand beunruhigt, solltest du deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt aufsuchen oder deine Hebamme konsultieren. Sie werden dir sicher fachkundig zur Seite stehen und deine Zweifel ausräumen!

Blutungen und Schmierblutungen in der Frühschwangerschaft - immer Grund zur Sorge?

Wir haben bereits die häufigsten Frühanzeichen einer Schwangerschaft beschrieben. Sie sind ziemlich „offensichtlich”. Sind sie auch in den meisten Ratgebern für werdende Mütter ausführlich beschrieben.
Es gibt aber auch Schwangere, bei denen Blutungen und Schmierblutungen auftreten. Man sollte vor allem das ersterwähnte Anzeichen sehr ernst nehmen und anschließend ärztliche Meinung einholen. Aber wir möchten dich sofort beruhigen: Es muss nicht immer etwas Schlimmes bedeuten und Stress ist nie gut für werdende Mama. Auch wenn du also Blutungen oder Schmierblutungen (die oft verwechselt werden) hast, solltest du deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt aufsuchen, bevor du in Panik gerätst.

Blutung und Schmierblutung - Unterschiede

Blutung oder Schmierblutung? Obwohl sich beide Phänomene wirklich unterscheiden, werden sie häufiger verwechselt, als man denkt. Kein Wunder: Wenn Stress und hormonelle Veränderungen, die zu Stimmungsschwankungen führen, im Spiel sind, ist es nicht schwer, ein falsches Urteil zu fällen.
Woran erkennt man also den Unterschied zwischen Schmierblutung und Blutung? Schmierblutungen sind viel weniger sichtbar, oft schwer auf der Unterwäsche und eher auf dem Toilettenpapier zu erkennen. Manche Frauen verwechseln Schmierblutungen mit Blutungen wegen deren Farbe. Man sollte jedoch bedenken, dass es verschiedene Rottöne gibt und dass bei einer Schmierblutung kein blutroter Ausfluss zu sehen ist, der eindeutig mit Blut in Verbindung gebracht werden könnte.
Blutung ist im Gegensatz zur Schmierblutung viel stärker und kann mit Menstruationsblut verwechselt werden. Bei Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft sind oft auch Blutpfropfen und Gewebefragmente dabei. Die Blutfarbe ist hier bei den meisten Frauen deutlich dunkler als bei Schmierblutungen - blutrot oder bräunlich rot.

Frauenarztbesuch - obligatorisch oder fakultativ?

Bei Blut (oder Blut mit Blutpfropfen oder Gewebefragmenten) in der Unterwäsche ist in der Frühschwangerschaft sofort eine gynäkologische Untersuchung erforderlich. Eine ärztliche Beratung ist in diesem Fall unumgänglich, denn solch eine Blutung kann verschiedene Ursachen haben.
Es besteht die Möglichkeit, dass es sich zum Beispiel um eine Schmier- oder Einnistungsblutung handelt, die zwischen dem sechsten und zwölften Tag nach der Befruchtung, gewöhnlich am Tag deiner erwarteten Regelblutung auftritt. In solch einem Fall hat man nichts zu befürchten, denn es handelt sich um eine normale Erscheinung.
Leider stellen Blutungen als frühes Schwangerschaftsanzeichen auch ein Risiko für Extrauteringravidität oder beginnende/andauernde Fehlgeburt dar. In solchen Fällen kann es notwendig sein, ins Krankenhaus eingewiesen zu werden und dort weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Schmierblutungen hingegen braucht man nicht gleich einen Arzttermin zu vereinbaren. Wenn Blutungen nicht sehr stark sind und weder Blutpfropfen noch Gewebefragmenten aufweisen, reicht es oft aus, diese beim nächsten Arztbesuch zu melden. Ursachen für Schmierblutungen können u. a. eine Überdehnung der Gebärmutter oder die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter sein. Es handelt sich um ein ganz normales Erstanzeichen einer Schwangerschaft.

In welcher Woche lassen frühe Schwangerschaftsanzeichen nach?

Du hast einen Schwangerschaftstest gemacht, die ersehnten zwei Striche gesehen und festgestellt, dass deine Periode ausgeblieben ist? Das ist erst der Anfang großer Veränderungen, die sich in deinem Körper vollziehen werden!
Bestimmte Schwangerschaftsanzeichen, wie z. B. Einnistungsblutungen oder erhöhte Körpertemperatur, sind fast „sofort” nach der Befruchtung zu spüren. Bei anderen Anzeichen kann es dagegen einige Wochen länger dauern, bis sie auftreten. Es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass sie im Allgemeinen gegen Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels abklingen. Nur einige können (müssen aber nicht) länger andauern. Dazu gehören zum Beispiel Schwindel, Unterleibsschmerzen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und Erbrechen.

Kann man sich auf frühe Schwangerschaftsanzeichen vorbereiten?

Du fragst dich, ob es überhaupt möglich ist, sich auf eine Schwangerschaft und gleichzeitig auf deren erste Anzeichen „vorzubereiten”? Ehrlich gesagt ist es schwierig, eine eindeutige Antwort auf diese Frage zu geben, denn dies kann bei jeder Frau anders ausfallen.
Manche werdende Mütter scheinen wie geschaffen für das „Schwangersein” zu sein und nehmen alles, was in dieser Phase mit ihnen geschieht, gelassen und ohne große Nervosität hin. Andere hingegen sind sehr gestresst, konsultieren medizinisch jedes Anzeichen ihrer Schwangerschaft und lesen viel über deren Verlauf. Trotzdem fühlen sie sich noch nicht ausreichend vorbereitet.
Man sollte sich bewusst machen, dass jede Schwangerschaft anders ist und von unterschiedlichen Anzeichen begleitet wird. Mit anderen Worten: Nur weil deine erste Schwangerschaft völlig harmlos und symptomfrei verlief, heißt nicht, dass es bei deiner zweiten Schwangerschaft genauso sein wird.
Aber eines ist sicher: Es lohnt sich auf jeden Fall, auch die schwierigste Zeit durchzustehen, um seinen kleinen Schatz nach 40 Wochen zu sehen! Das ist die schönste Belohnung, die man nach einer so langen Zeit bekommen kann und gleichzeitig eine „Wiedergutmachung” für etwaige Schwierigkeiten im Laufe der Schwangerschaft!

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