Sabbern und Entdeckungen: Zahnungssymptome, die du nicht erwartet hast

Bewertet von: HiMommy Expert Board

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13. Mai 2025

Die Reise zu den ersten Zähnchen beginnt oft viel früher, als die weißen Perlen tatsächlich sichtbar werden. Zwischen der 8. und 20. Woche zeigen viele Babys subtile Anzeichen des Zahnens, die Eltern nicht sofort erkennen. Das Verständnis dieser frühen Hinweise hilft, dem Baby in dieser Entwicklungsphase gezielten Trost zu spenden.

Der ĂĽberraschende Zeitplan

Auch wenn die meisten Babys ihren ersten Zahn erst mit 6 bis 10 Monaten bekommen, beginnt der Zahnungsvorgang oft schon deutlich frĂĽher:

  • Veränderungen am Zahnfleisch können bereits ab der 8.–10. Woche auftreten
  • Die SpeicheldrĂĽsen werden ab der 10.–12. Woche aktiver
  • Die Kieferentwicklung beschleunigt sich zwischen der 12.–20. Woche
  • Die Hand-zum-Mund-Erkundung nimmt deutlich zu

Diese Vorbereitungsphase erklärt, warum viele 3 Monate alte Babys Zahnungssymptome zeigen, obwohl noch keine Zähne sichtbar sind.

Mehr als nur Sabbern: Unerwartete frĂĽhe Anzeichen

Veränderungen im Zahnfleisch: Lange bevor Zähne sichtbar werden, kann das Zahnfleisch leicht uneben erscheinen, mit sichtbaren Gewebeveränderungen dort, wo Zähne unter der Oberfläche wachsen. Manchmal zeigen sich kleine weiße Punkte oder kammartige Linien, besonders entlang des vorderen Zahnfleischrandes.

Neue orale Fixierung: Viele Babys entwickeln plötzliches Interesse am Kauen:

  • Fäuste ständig im Mund
  • Kauen auf den Fingern der Eltern
  • Deutliche Vorliebe fĂĽr harte (statt weiche) BeiĂźringe
  • Unruhiges oder aggressives Stillverhalten

Schlafstörungen: Zahnungsschmerzen nehmen oft nachts zu, wenn weniger Ablenkung besteht. Typisch sind:

  • Häufigeres nächtliches Aufwachen mit Zahnfleischreiben
  • KĂĽrzere Nickerchen und quengeliges Erwachen
  • Stillen im Schlaf ohne echtes Trinken
  • Suche nach Beruhigung durch Bewegung (z. B. mehr Schaukeln)

Am-Ohr-Ziehen: Aufgrund gemeinsamer Nervenbahnen zwischen Zahnfleisch und Ohren kann sich frĂĽhes Zahnen auch durch ohrbezogene Verhaltensweisen zeigen:

  • Ziehen oder Reiben an den Ohren ohne Infektion
  • Neigung des Kopfes zur Seite
  • Gesteigerte Geräuschempfindlichkeit

Gesichtsausschläge: Überschüssiger Speichel und empfindliche Babyhaut schaffen ideale Bedingungen für Hautreizungen:

  • Rötungen um Mund und Kinn
  • Kleine Pickelchen wie Hitzepickel
  • Trockene, rissige Wangen durch Feuchtigkeit

Sanfte Linderungsstrategien

Für Babys im Alter von 1–20 Wochen mit frühen Zahnungsanzeichen:

  • GekĂĽhlte (nicht gefrorene) BeiĂźringe aus Gummi anbieten
  • Sanfte Zahnfleischmassage mit sauberen Fingern
  • Weiche, feuchte Waschlappen zum Kauen geben
  • Duftfreie Schutzcreme gegen Hautirritationen verwenden
  • Zahnungsketten tragen (von Eltern, nicht vom Baby)

Wann man den Kinderarzt kontaktieren sollte

Frühes Zahnen verursacht normalerweise nur leichte Beschwerden. Suchen Sie jedoch ärztlichen Rat, wenn:

  • Fieber ĂĽber 38 °C auftritt
  • Starke Schlafstörungen länger als ein paar Tage anhalten
  • Das Baby aufgrund von Mundschmerzen nicht essen will
  • Ausschlag sich ĂĽber Mund/Kinn hinaus ausbreitet
  • Durchfall länger als 24 Stunden anhält

Denken Sie daran, dass frühe Zahnungssymptome über mehrere Monate kommen und gehen können, bevor die ersten Zähne sichtbar werden. Wenn Sie diese feinen Anzeichen erkennen, können Sie gezielt unterstützen. Überschüssiger Speichel und gerötete Wangen sorgen zwar für mehr Wäsche, zeigen aber auch die gesunde Entwicklung Ihres Babys hin zu wichtigen Meilensteinen beim Essen und Trinken.