Träumen Babys im Mutterleib? REM-Schlaf beim Fötus erklärt.

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4. Apr. 2025

Schlafen Babys im Mutterleib?

Ja, Babys schlafen im Mutterleib. Sie verbringen einen Großteil ihrer Zeit in einem schlafähnlichen Zustand. Studien haben gezeigt, dass Föten im dritten Trimester etwa 90-95 % ihrer Zeit schlafend verbringen. Ihre Schlafzyklen wechseln zwischen ruhigem (Non-REM) und aktivem (REM) Schlaf, ähnlich wie bei Neugeborenen und Erwachsenen. Diese Zyklen werden jedoch mehr durch die Bewegungen der Mutter, Geräusche und innere Rhythmen beeinflusst, als durch den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.

Ihr Baby erlebt keinen tiefen, ununterbrochenen Schlaf wie ein Erwachsener. Stattdessen wird der Schlaf häufig durch äußere Reize unterbrochen, einschließlich der Stimme der Mutter, ihres Herzschlags und sogar plötzlicher lauter Geräusche aus der Umgebung. Trotz dieser Unterbrechungen spielt Schlaf eine wichtige Rolle in der Gehirnentwicklung des Fötus und bereitet das Baby letztlich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vor.

Träumen Föten?

Es mag seltsam klingen, aber Babys träumen tatsächlich. Dies geschieht während des REM-Schlafs (Rapid Eye Movement). Es ist eine Phase, in der die Gehirnaktivität zunimmt und lebhafte Träume sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten. Forschungen haben gezeigt, dass Föten bereits im siebten Monat der Schwangerschaft REM-Schlaf erleben. Ihre Augenbewegungen, Gehirnwellenmuster und Körperzuckungen zeigen, dass sie eine Schlafphase erreichen, die sehr ähnlich wie der REM-Schlaf ist.

Es gibt noch einige Debatten darüber, ob Föten tatsächlich „träumen“, wie wir es verstehen. Träumen erfordert die Fähigkeit, Erinnerungen zu bilden und vergangene Erlebnisse zu verarbeiten – etwas, das dein Baby im Mutterleib noch nicht hat. Also, sind das wirklich Träume?

Wovon träumen Babys im Mutterleib?

Da Föten keine Erfahrungen oder Erinnerungen haben, wären ihre Träume sehr unterschiedlich von denen älterer Kinder oder Erwachsener. Einige Forscher vermuten, dass ihre Träume aus einfachen Empfindungen bestehen könnten, wie:

Der Klang des Herzschlags ihrer Mutter – Eine rhythmische und konstante Präsenz in ihrer Umgebung.

Das Gefühl des Schwebens im Fruchtwasser – Ein Gefühl, das sie seit der frühen Entwicklung kennen.

Die gedämpften Geräusche von Stimmen und Musik – Äußere Geräusche, die durch den Mutterleib gefiltert werden.

Sanfte Bewegungen und Reflexe – Während sich ihr Nervensystem entwickelt, könnten ihre Träume die Zuckungen und Tritte beinhalten, die sie im Schlaf erleben.

Obwohl wir vielleicht nie genau wissen werden, wovon Föten träumen, ist ihr REM-Schlaf entscheidend für das Wachstum des Gehirns und bereitet sie auf die Welt nach der Geburt vor.

Fazit

Babys schlafen im Mutterleib, und Forschungen deuten darauf hin, dass sie in REM-Schlafzyklen eintreten, die denen von Neugeborenen ähneln. Ob sie jedoch träumen, bleibt ein Mysterium. Wenn sie es tun, bestehen ihre Träume wahrscheinlich aus grundlegenden Empfindungen und nicht aus komplexen Geschichten oder Bildern.

Es ist jedoch erwiesen, dass der Fötusschlaf, einschließlich des REM-Schlafs, von entscheidender Bedeutung für die Gehirnentwicklung ist und den Babys hilft, sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorzubereiten.

Literaturverzeichnis:

  1. https://www.magniflex.com/en/blog-article-en/do-babies-dream-in-their-mothers-womb#:~:text=A%20fetus%2C%20in%20fact%2C%20goes,with%20the%20REM%20phase%20sleep.
  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0306987795901728
  3. https://www.healthline.com/health/parenting/baby-dreaming