Wie verläuft die Anfangsphase einer Schwangerschaft?
Du bist gerade dabei, deinen Kinderwunsch zu erfüllen und fragst dich, „wie es wohl sein wird”, wenn du endlich einen positiven Test in den Händen hältst? Du bist gespannt, was in diesem neuen Umstand, in der Phase der Frühschwangerschaft passiert?
Der Beginn einer Schwangerschaft kann für werdende Mutter zugleich schön und schwierig oder auch stressig sein. Umso wichtiger ist es, zu wissen, was zu erwarten ist, welche körperlichen Veränderungen normal sind und welche gegebenenfalls Anlass zur Sorge geben.
Was gilt als Schwangerschaftsbeginn?
Du fragst dich, ab wann man von einer Schwangerschaft spricht? Entgegen allem Anschein ist es keineswegs der Tag, an dem das Baby gezeugt wird.
Als erster Tag einer Schwangerschaft gilt der erste Tag deiner letzten Regelblutung. Anhand dieses Datums wird der voraussichtliche Entbindungstermin berechnet und ausgerechnet dieses Datum ist gewöhnlich in den meisten zugänglichen Schwangerschafts-Apps oder Schwangerschaftsrechnern einzugeben.
Wie kommt es zu einer Befruchtung?
Bevor wir zu den frühen Schwangerschaftsanzeichen übergehen, wollen wir mit dem Zeitpunkt beginnen, an dem alles losgeht: mit einer Befruchtung. Obwohl dies ein unkomplizierter Vorgang zu sein scheint, bei dem Geschlechtszellen von Mann und Frau miteinander verschmelzen, sieht die Realität ganz anders aus.
Eine Befruchtung erfolgt durch die Samenübertragung (infolge der Ejakulation) beim Geschlechtsverkehr. Die „Reise” der Spermien beginnt in der Vagina und führt dann durch den Gebärmutterhals, die Gebärmutterhöhle und in den Eileiter. Nach der Befruchtung entsteht eine Zygote. Aus einem Teil davon entsteht ein Embryo, aus dem anderen Teil eine Plazenta.
Damit es zu einer Befruchtung kommt, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Zunächst einmal muss sie an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit stattfinden. Einige werdende Mütter behaupten sogar, dies sei sehr ungerecht, weil Männer fast immer bereit seien, ihre Gene „weiterzureichen”. Frauen hingegen sind durch ihren Menstruationszyklus eingeschränkt und hiernach kann die Befruchtung nur 3 - 4 Tage pro Zyklus erfolgen.
Was beeinträchtigt Schwangerwerden?
Manchmal vergehen Monate, obwohl man unbedingt schwanger werden möchte und man sieht immer noch nicht die ersehnten zwei Striche... Was dann? Und woran könnte es liegen, dass man nicht schwanger werden kann...?
Bevor wir die Ursachen dieses Phänomens besprechen, lohnt es sich, zwischen zwei Begriffen zu unterscheiden: Unfruchtbarkeit und „normale” Bemühungen, ein Kind zu bekommen. Von Unfruchtbarkeit spricht man, wenn ein Paar nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht schwanger wird. Unfruchtbarkeit ist eine Zivilisationskrankheit, die leider immer häufiger auftritt. Laut Statistiken sind in Deutschland sogar 20 % der Paare unfruchtbar. Mit anderen Worten: Jedes fünfte Paar versucht mehr als ein Jahr lang vergeblich, ein Kind zu bekommen.
Andere Paare werden nach einem kürzeren Zeitraum schwanger, was erfreulich ist. Nur bei einem von drei Paaren erscheinen im ersten Zyklus zwei Striche beim Schwangerschaftstest. Aber auch wenn du nach einigen Zyklen noch nicht schwanger geworden bist, bedeutet dies noch lange nicht, dass irgendetwas mit dir nicht in Ordnung ist! Manchmal sind es nur Stress, Müdigkeit oder sozialer Druck, die vorübergehende Probleme bei der Zeugung eines Kindes verursachen können.
Wichtig!
Wichtig ist, dass Unfruchtbarkeit nicht mit Sterilität gleichzusetzen ist! Unfruchtbarkeit ist behandelbar und oft braucht man nur sehr wenig, um schwanger zu werden!
Schwangerschaftstest positiv ausgefallen - wann erster Frauenarzttermin?
Du hast einen Schwangerschaftstest gemacht, zwei Striche gesehen und würdest am liebsten sofort zur Frauenärztin /zum Frauenarzt gehen, um deine Schwangerschaft zu bestätigen? Bedenke, dass der Herzschlag des Fötus auf dem Ultraschall ab dem ersten Tag oder der ersten Woche der Schwangerschaft nicht sichtbar ist!
Natürlich ist die Wahl der Gynäkologin/des Gynäkologen eine ernste Angelegenheit, die man sich im Voraus überlegen sollte. Auch einen Termin sollte man frühzeitig vereinbaren, am besten gleich nach der Durchführung des Schwangerschaftstests. Der Termin sollte zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche liegen, d. h. etwa 2 - 4 Wochen nach deiner letzten Regelblutung. Ein Aufschub ist nicht sinnvoll, denn bis zur 10. Schwangerschaftswoche sollten ein Mutterpass erstellt und alle erforderlichen Blut- und Urintests durchgeführt werden.
Mutterpass - das wichtigste „Dokument” für Mama und Baby
Wie bereits erwähnt, ist es sehr wichtig, dass der Mutterpass so schnell wie möglich ausgestellt wird. Dies hängt mit einigen Dingen zusammen.
Wenn du die Möglichkeit haben willst, ein Babybegrüßungsgeld (einmaliger Babybonus) zu erhalten, musst du deine Schwangerschaft durch Mutterpass nachweisen können. Eine der Voraussetzungen für den Erhalt der Leistung ist regelmäßige Schwangerschaftsvorsorge.
Der Mutterpass enthält alle wichtigen Informationen zu werdender Mutter. Er enthält grundlegende Daten zur Schwangeren und zum Verlauf der Schwangerschaft, einschließlich der Ergebnisse von Untersuchungen und der Vorgeschichte der Schwangeren.
Der Mutterpass sollte für dich genauso wichtig sein wie z. B. dein Personalausweis. Man weiß nie, wann ein Krankenhausaufenthalt oder ein dringender Arztbesuch notwendig wird. Es ist ratsam, dieses Dokument immer dabei zu haben, um es dem medizinischen Personal bei Bedarf vorlegen zu können.
Kennst du alle frühen Schwangerschaftsanzeichen?
Manche Frühschwangerschaftssymptome sind allgemein bekannt, nicht nur unter Schwangeren. Aber nicht alle sind so häufig, dass man sie sofort mit einer Schwangerschaft in Verbindung bringt.
Auch wenn du meinst, dass du alle Frühschwangerschaftssymptome kennst, lies dir doch mal unseren Überblick an und geh sicher, dass dich nichts überrascht!
Ausbleiben der Regelblutung
Fangen wir mit dem Naheliegendsten an! Das Ausbleiben der Periode ist oft das erste der frühen Schwangerschaftsanzeichen, das bei der überwiegenden Mehrheit der Frauen auftritt.
Natürlich ist das Ausbleiben der Menstruation nicht immer gleichbedeutend mit einer Schwangerschaft. Andererseits kann es aber auch sein, dass du schwanger bist, obwohl ein Schwangerschaftstest am Tag deiner erwarteten Periode nicht die gewünschten zwei Striche anzeigt!
Wann kann man nun frühestens wissen, dass man ein Baby im Bauch trägt? Am besten ist es, einen Beta-HCG-Test zu machen. Das Testergebnis lässt schneller feststellen, ob man schwanger ist.
Veränderungen im Genitalbereich
Trotz ausbleibender Periode erwartest du sie trotzdem, weil du dicken Schleim siehst, wie vor jeder Regelblutung? Durch das Anschwellen des Gebärmutterhalses kann der Schleim ziemlich normal aussehen, aber dessen Menge mag nicht üblich sein.
Außerdem fällt dir vielleicht eine Schwellung an deinen Schamlippen auf, die vor der Periode nicht auftritt.
Unterleibsschmerzen
Du hast Unterleibsschmerzen und leichte Krämpfe? Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich deine Periode nähert, aber es ist auch eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft!
Deine Schwangerschaft wurde bereits bestätigt? Herzlichen Glückwunsch! Unterleibsschmerzen zu Beginn der Schwangerschaft werden meist durch das schnelle Wachstum der Gebärmutter verursacht. In den ersten Wochen der Schwangerschaft sind sie am dynamischsten. Unterleibsschmerzen sind normal und kein Grund zur Besorgnis. Wenn sie nicht von zusätzlichen Symptomen wie z. B. starke Blutungen begleitet werden, stellen sie keine Gefahr für dein Baby dar.
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind ebenso wie Unterleibsschmerzen ein rein physiologisches Phänomen in der Schwangerschaft. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Nährstoffe, die werdende Mutter zu sich nimmt, auch ihr Kind zu ernähren beginnen. Infolgedessen sinkt ihr Blutdruck, und Kopfschmerzen oder - im Extremfall – Ohnmacht, sind die logische Folge.
Was tun gegen Kopfschmerzen im ersten Schwangerschaftsdrittel?
Sowohl in den ersten Wochen als auch im späteren Verlauf der Schwangerschaft kannst (und solltest) du Kopfschmerzen mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Dazu gehören unter anderem warme (aber - sehr wichtig - NICHT heiße) Bäder, Schläfenmassage, Yoga oder kalte Schläfenkompressen.
Was tun, wenn trotz dieser Maßnahmen Kopfschmerzen nicht nachlassen? In diesem Fall ist es sinnvoll, deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt um Rat zu fragen.
Wichtig!
Nimm (vor allem in diesem außerordentlichen Umstand) keine Medikamente ein, ohne deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt zu konsultieren! In der Schwangerschaft ist die Einnahme vieler Medikamente verboten, weil sie enorme Risiken für werdende Mutter und ihr Baby mit sich bringen.
Schwindelbeschwerden
Wenn Kopfschmerzen dich in den ersten Wochen der Schwangerschaft plagen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auch mit Schwindel zu kämpfen hast (oder haben wirst).
Zum Glück gibt es einige bewährte Methoden, um auch dieses frühe Schwangerschaftsanzeichen in den Griff zu bekommen! Eine der besten ist es, die Position beim Ruhen zu ändern (sofern der Schwindel gerade dann auftritt). Es ist immer gut, auf der linken Seite zu liegen oder - alternativ - auf dem Rücken. In diesen Positionen wird der Druck auf die Hohlvene wirksam entlastet. Was tun, wenn Schwindel während deiner Aktivitäten auftritt? Die Ursache kann auch eine plötzliche Senkung des Blutzuckerspiegels sein. In diesem Fall reicht es manchmal aus, etwas Süßes zu essen, damit du dich besser fühlst und die Symptome verschwinden.
Schläfrigkeit
Kennst du dieses Gefühl, wenn du kaum noch aufstehen kannst und am liebsten wieder ins Bett gehen würdest? Schläfrigkeit ist etwas, was den meisten werdenden Müttern sehr vertraut ist. Sie tritt vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel auf, obwohl es Schwangere gibt, die über eine erhöhte Schläfrigkeit innerhalb der gesamten neun Monate klagen.
Was kann man tun, um dieses erste Schwangerschaftsanzeichen zu mildern? Viel Zeit im Freien verbringen. Auch körperliche Aktivität sollte bei Schläfrigkeit helfen. Eine unangemessene Ernährung kann ebenfalls ein Auslöser dafür sein. Wenn du zu viele einfachzuckerhaltige Produkte isst, kommt es zu einer hohen Insulinausschüttung, die gewöhnlich mit einer erhöhten Schläfrigkeit resultiert.
Erbrechen
Es ist ein Schwangerschaftsanzeichen, das wohl das unangenehmste, aber auch das offensichtlichste ist. Selten erleben werdende Mamis den Beginn ihrer Schwangerschaft ohne diese Beschwerden!
Erbrechen ist äußerst lästig und kann den Alltag erheblich erschweren. Manche Schwangere sind dann nicht mehr in der Lage, zur Arbeit zu gehen oder gar alltäglichen Haushaltspflichten nachzugehen.
Gibt es ein Gegenmittel? Die meisten MedizinerInnen sind der Meinung, dass Zeit die beste Medizin sei... Das Erbrechen geht in der Regel nach der 13. bis 14. Schwangerschaftswoche von selbst vorbei. Natürlich gibt es auch Produkte, die gegen Erbrechen wirken. Ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht hoch genug, um als effektiv bezeichnet werden zu können.
Verstopfungen
Mehrere oder sogar über zehn Tage ohne Stuhlgang.... Nicht gerade angenehm, oder? Leider ist es eines der typischen Schwangerschaftssymptome.
Kann man einer Verstopfung in der Schwangerschaft entgegenwirken? Zum Glück gibt es mehrere Methoden. Es ist gut, auf eine Kost zu achten, die reich an Obst und Gemüse, Vollkornbrot oder -getreide und Reis ist. Diese Lebensmittel haben Eigenschaften, die die Darmentleerung erleichtern. Darüber hinaus sind sie sehr gesund und nahrhaft, ein Grund mehr für werdende Mütter, sie zu verzehren. Und zwar nicht nur bei Verstopfungsproblemen, sondern jeden Tag!
Stimmungsschwankungen
Du bist mal euphorisch, mal total bedrückt? Stimmungsschwankungen sind frühe Schwangerschaftssymptome, die oft schon vor dem Schwangerschaftstest auftreten, d. h. bereits ab der 4. bis 5. Schwangerschaftswoche.
Sie können nicht nur für werdende Mutter, sondern auch (oft in noch größerem Ausmaß) für ihre Umgebung störend sein. Leider bleiben sie in der Regel innerhalb der gesamten Schwangerschaft bestehen und während die ersten Schwangerschaftssymptome unmittelbar nach dem Ende des ersten Trimesters nachlassen, dreht sich Stimmungskarussell gewöhnlich bis zur Entbindung.
Empfindliche Brüste
Schmerzen und Spannungsgefühl in der Brust sind weitere frühe Anzeichen einer Schwangerschaft. Der Körper der Schwangeren verändert sich so dynamisch, dass es sich um ein natürliches und physiologisches Symptom handelt.
Wenn auch deine Brüste Schmerzen oder Empfindlichkeit aufweisen, solltest du besonders darauf achten, bequeme, weiche BHs aus sanften Stoffen zu tragen. Dies sollte dein Wohlbefinden erheblich steigern.
Frühe Schwangerschaftsanzeichen - wann sind sie zu erwarten?
Wann treten die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft auf? Dies ist eine sehr subjektive Sache und tritt selten zur gleichen Zeit auf, auch nicht bei ein und derselben Frau in den einzelnen Schwangerschaften.
Wann die ersten Schwangerschaftssymptome auftreten, ist ein großes Fragezeichen. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass sie im ersten Schwangerschaftsdrittel am häufigsten erscheinen und in der Regel bis zum Ende des dritten Monats abklingen.
Ektope Schwangerschaft - wann tritt sie auf und was versteht man darunter?
Extrauteringravidität – auch ektopische Schwangerschaft genannt, liegt vor, wenn sich eine Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet. Infolgedessen hat der Embryo keine Chance, sich richtig zu entwickeln. In Extremfällen kann eine ektope Schwangerschaft zum Tod der Frau führen. Wenn du also den begründeten Verdacht hast, dass es sich um eine Ektopie handeln könnte, solltest du sofort deine Gynäkologin/deinen Gynäkologen aufsuchen.
Normale und ektopische Schwangerschaft – Anzeichen im Vergleich
Möchtest du wissen, woran sich die Symptome einer ektopen Schwangerschaft erkennen lassen und wie sie sich von denen einer physiologischen Schwangerschaft unterscheiden?
Eine ektopische Schwangerschaft kann man vor allem an charakteristischen einseitigen Bauchschmerzen erkennen. In der Tat treten zu Beginn der Schwangerschaft meist keine der zuvor beschriebenen Symptome auf. Erst nach einiger Zeit kann es zu (einseitigen) Unterleibsschmerzen, Blutungen oder Atemnot kommen.
Obschon ektopische Schwangerschaften in den meisten Fällen mit einer Fehlgeburt enden, können sie ohne ärztliches Eingreifen für den weiblichen Organismus sehr gefährlich sein. Daher umso mehr Vorsicht geboten!
Schwangerschafts-App als umfassendes Wissenskompendium
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Im weiblichen Körper passiert in der (auch frühen) Schwangerschaft äußerst viel. Es ist eine ganz besondere Lebensphase, in der aus theoretisch negativen Erscheinungen sich unbestritten positive Gefühle ergeben. Unsere App kannst du in jeder Phase deiner Schwangerschaft installieren. Du brauchst nur ein paar Angaben hinzuzufügen, um täglich zuverlässige Informationen über deinen Schatz zu erhalten.
Wäre es nicht fantastisch, die Entwicklung des neuen Lebens jeden Tag zu verfolgen und neue Dinge dazuzulernen.... Wie auch immer... Nicht zögern! Einfach HiMommy-App auswählen. Dann werden Vorstellungen wahr!