Worauf deuten Wehen hin?

Die Aufzeichnung der Gebärmutterwehen während der Schwangerschaft lässt den Beginn der Geburt erkennen. Die Gebärmutterkontraktionen führen zur Druckzunahme in der Amnionhöhle.
Bei einsetzenden Wehen wird die Gebärmutter für kurze Zeit hart und angespannt. Jede Frau erlebt die damit verbundenen Schmerzen individuell.
Wie sind wilde Geburtswehen von eigentlichen zu unterscheiden?
Anzeichen einer scheinbaren Geburt. Wilde Wehen:
● unregelmäßig,
● nehmen an Häufigkeit nicht zu,
● nicht als immer schmerzhafter empfunden,
● lassen im Gehen und beim Positionswechsel nach,
● wechselhafte Intensität (nimmt während der Kontraktion zu und dann wieder ab).
Wilde Wehen sollten nach ca. einer Stunde spontan nachlassen. Ist dies nicht der Fall oder verstärken sich die Wehen, können sie echte Geburtswehen ankündigen.
Anzeichen einer echten Geburt. Geburtswehen:
● nehmen an Intensität zu,
● lassen beim Positionswechsel nicht nach,
● nehmen an Häufigkeit zu und werden als immer schmerzhafter empfunden,
● werden regelmäβiger (jedoch nicht immer; nicht jede Kontraktion muss schmerzhafter und länger als die vorherige sein)
● dauern ca. 30 - 70 Sekunden
● Wehenintervalle werden immer kürzer (nicht immer regelmäßige und gleichmäßige Abstände).
Wann muss man ins Krankenhaus?
Wenn die Wehen stark sind, 20 - 60 Sekunden dauern und häufig auftreten, sich alle 5 - 10 Minuten wiederholen, selbst wenn sie in Länge und Häufigkeit stark variieren, soll man nicht warten, bis sie regelmäßig werden.
Treten beunruhigende Anzeichen dazu (Abgang grünen Fruchtwassers, blutiger Scheidenausfluss), fühlst du Unruhe oder hast du Zweifel, dann musst du sofort ins Krankenhaus.
Es ist zu beachten, dass jede Frau anders ist, weswegen Schmerzen unterschiedlich empfunden werden. Es gibt doch keine zwei identischen Schwangerschaften und keine zwei identischen Geburten.
Die Vorgänge kurz vor der Geburt und die Geburt selbst, laufen nicht immer nach Lehrbuch ab.
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